Shiatsu, systemische Arbeit, Aufstellungen, Traumaarbeit, Ritualarbeit....
Ich arbeite mit Sprache und mit dem Körper. Mit systemischen Vorgehensweisen und mit Aufstellungen. In Einzelarbeit und in Gruppen. Dabei integriere ich die unterschiedlichen mir zur Verfügung stehenden Zugehensweisen, damit sie hilfreich sein können sich hineinzufinden in die Bewegungen der Lebensrealität.
Neben meiner Arbeit praktiziere ich Aikido (die friedvolle Kampfkunst) und argentinischen Tango.
Der Name raum für körperwege... dojo
Das japanische Wort dojo setzt sich aus den Teilen do, "Weg" und jo, "Raum" zusammen, es geht also um einen Raum, in dem ein Weg geübt und praktiziert wird. Üblicherweise bezeichnet der Begriff die Halle, in welcher Kampfkünste gelehrt und geübt werden oder auch Qi Gong, Taiji oder Zen Meditation. Es liegt also nahe, Dojo als Namen für einen Raum, in dem Shiatsu und weitere Wege der Persönlichkeitsentwicklung mit Körperarbeit praktiziert werden (Bilder) - apropos Körperwege: nicht nur die Meridiane sind Wege durch den Körper...
Sprache und Berührung
Sprache und Sprachgeschehen sind mir in meinem sprach- und literaturwissenschaftlichen Studium sehr nahe und wesentlich geworden. Im Bereich der Linguistik waren die Zeichen-, Wahrnehmungs- und Kommunikationstheorien von mir bevorzugte Gebiete. Was die begegnende Erfahrung von Texten betrifft, verdanke ich Herrn Prof. Dr. Hans-Jost Frey sehr viel: In seinen Veranstaltungen zur Vergleichenden Literaturwissenschaft eröffnete sich mir ein Zugang zum Prozess des Lesens und Schreibens, den ich als etwas Universelles erkennen liess: ein Vollzug, der sich, will er erfüllte Erfahrung und nicht unbezogene Begriffsakrobatik sein, niemals auf der intellektuellen Ebene allein abspielt, sondern dessen Wahrnehmung bzw. Ausdruck notwendigerweise die ganze Person mit allen Sinnesebenen involviert.
Die darin enthaltene Frage nach der Bedeutung der Leibhaftigkeit für die Existenz von etwasIdeellem bzw. Spirituellem (im platonischen Sinne) hatte mich schon während des Studiums so intensiv beschäftigt, dass sie zum Thema meiner Lizentiatsarbeit wurde.
Eigene Körperarbeit führt mich seither immer weiter in die Wahrnehmungserfahrung der damals gewonnenen Einsichten und vertiefen diese wiederum. Der systemische Zugang und die Familienaufstellungen waren hierbei ebenfalls ganz wichtig. Diesen Prozess fortzusetzen und im Rahmen meiner beraterischen und körpertherapeutischen Tätigkeit weiter zu geben, steht im Mittelpunkt meines Engagements.
Integration der Zugehensweisen
Ein dynamischer Ansatz der gegenseitigen Durchdringung von Körperarbeit und systemischen Vorgehensweisen:
Der systemische Therapieansatz und die Aufstellungsarbeit entsprechen in der absichtslosen zulassenden Grundhaltung der Shiatsu-Körperarbeit, so wie ich sie kennen gelernt habe, mehr als alle anderen mir bisher bekannten Modelle. Es ist für mich gelebte Meditationspraxis. Sowohl den Körper wie auch die Familie verstehe ich als dynamische Systeme. Beide sind sie in einem stetigen Bewegungs- und Veränderungsprozess. Interaktionsmuster, welche bei Aufstellungen sichtbar werden, scheinen sich mir auch im Körper zu zeigen und umgekehrt. Darin liegt meines Erachtens ein grosses Potential, wie systemische Arbeit und Aufstellungsarbeit und Körperarbeit sich gegenseitig unterstützen und ergänzen können (Vgl. dazu den Artikel "Lösungen im Körper finden" von Guni Baxa und Regula Heller Rosselet in Praxis der Systemaufstellung Juni 2006).
Erfahrungsbericht zur Integration von Körperarbeit in Aufstellungen
Seit Ende 2003 haben Guni Baxa, Christine Essen und ich nach Möglichkeiten der Verbindung der Aufstellungsarbeit mit Körperarbeit gesucht. Guni Baxa und ich haben im italienischen Bollettino della Rete und in der deutschen Zeitschrift Praxis der Systemaufstellung (Ausgabe Sommer 2006) einen Erfahrungsbericht publiziert.
Gestalten von Übergängen
In diesem Artikel geht es um eine besondere Aufstellungsform, in der die Figur eine Grenzwächters eine wichtige Funktion als Ratgeber, Beschützer, Vermittler einnimmt.
Praxis der Systemaufstellung 2008/2: